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LKW gegen Zug auf der Franz-Josef-Bahn in der KG Thaua

Zugunglück AllentsteigGöpfritz/Wild - Die Freiwillige Feuerwehr Göpfritz wurde am Freitag, dem 25. September 2015 um 14.46 Uhr mittels Sirenenalarm zu einem Eisenbahnunglück (Alarmstufe T3) auf der Franz-Josef-Bahn beim Bahnübergang Allentsteig alarmiert.

Der Fahrer eines mit einer Holzerntemaschine beladenen Sattelschleppers kollidierte am Bahnübergang bei Allentsteig mit einem aus Fahrtrichtung Wien kommenden Personenzug der Franz-Josef-Bahn.

 

Zugunglück Allentsteig

Zugunglück AllentsteigBereits 3 Minuten nach der Alarmierung rückten 21 Mitglieder unter der Einsatzleitung von OBI Robert Mader mit dem RLFA 2000, LFA und KDOF zur angegebenen Einsatzadresse aus.

Gleichzeitig wurden lt. Alarmplan auch die örtlich zuständige Feuerwehr Thaua, sowie die Feuerwehren Allentsteig, Echsenbach und Schwarzenau zu diesem Einsatz von der NÖ Landeswarnzentrale alarmiert. Durch den Umstand, dass die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Thaua auf einem Begräbnis waren und dadurch nicht zu diesem Einsatz ausrücken konnten, wurde die Einsatzleitung vom Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Allentsteig HBI Werner Schatzko übernommen.

Als zweiteintreffende Feuerwehr wurde der Freiwilligen Feuerwehr Göpfritz/Wild der Befehl gegeben, bei der Rettung des schwerverletzten Lokführers die Kameraden aus Allentsteig zu unterstützen. 

Zugunglück Allentsteig

Zugunglück AllentsteigDadurch, dass glücklicherweise der LKW Lenker nicht verletzt war bzw. keine weiteren Personen eingeklemmt waren, unterstützten auch die Kameraden aus Schwarzenau die Rettung des schwerverletzten Lokführers. 

Um die Fahrbahn wieder frei machen zu können versuchte man den LKW samt Holzerntemaschine zu bergen, doch auch unter Zuhilfenahme von 4 Seilwinden (Allentsteig, Echsenbach, GöpfritzWild und Schwarzenau) konnten die Geräte nicht geborgen werden. Die Wucht dieses Zusammenpralles wurde auch dadurch augenscheinlich, da der Zug erst nach ca. 350m zum Stehen kommen konnte und die Achse des Tiefladers abgerissen wurde. Die Achse der Holzerntemaschine kam in einem mehrere Meter entfernten Garten zu Liegen. Für die Verladung des LKWs bzw. der Holzerntemaschine wurde schließlich der Kran Krems alarmiert.

Zugunglück AllentsteigZugunglück AllentsteigDie Feuerwehr Echsenbach kümmerte sich um den zweiten Brennpunkt bei diesem Einsatz und sicherte den Bahnübergang ab und evakuierte in weiterer Folge die etwa 50 Insassen des Zuges. In weiterer Folge trafen neben zwei Rettungswagen des Roten Kreuzes Allentsteig auch der Notarzthubschrauber Christophorus 2 am Einsatzort ein. Leider verblieben alle Rettungsversuche der Einsatzkräfte erfolglos und der Lokführer erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

Während der Bergearbeiten des LKWs wurde immer wieder das RLFA Göpfritz/Wild benötigt um mit der Seilwinde erforderliche Sicherungsarbeiten durchführen zu können. Im weiteren Verlauf der Bergearbeiten wurde seitens der Freiwilligen Feuerwehr Göpfritz/Wild auch die Umleitung des Verkehrs von der Polizei übernommen, da diese zu einem anderen Einsatz abrücken mussten. Hierzu sperrten die Mitglieder mit dem KDOF beim Allwangspitz die L75 ab. 

Zugunglück Allentsteig

Zugunglück Allentsteig

Ein herzlicher Dank gilt hier allen eingesetzten Einsatzkräften für die gewohnt hervorragende Zusammenarbeit. Insgesamt standen 5 Freiwilligen Feuerwehren (Allentsteig, Echsenbach, Göpfritz/Wild, Krems und Schwarzenau) mit 64 Mitgliedern und 12 Fahrzeugen sowie seitens des AFKDO-Allentsteig BR Sigi Ganser im Einsatz. Ebenso standen zwei RTWs des RK Allentsteig und der Rettungshubschrauber Christophorus 2 im Einsatz. Die Polizei war mit 2 Streifenwägen vor Ort und von der ÖBB der zuständige Einsatzleiter.

Um ca. 21.00 Uhr waren alle Arbeiten abgeschlossen und die Einsatzkräfte aus Göpfritz/Wild wurden nicht mehr benötigt und konnten wieder ins Feuerwehrhaus einrücken und die Einsatzbereitschaft wieder herstellen.

 

KreuzAuf diesem Weg möchten wir den Angehörigen des Verunfallten unser aufrichtiges Beileid aussprechen. 

 

Presseaussendung der LPD NÖ:

Am 25.09.2015 gegen 14:30 Uhr war ein deutscher Lkw – Lenker mit einem Sattelaufleger, welcher mit einer 18 Tonnen schweren Holzerntemaschine beladenen war, auf der L 75 in Richtung Allentsteig unterwegs und blieb mit dem Sattelaufleger aufgrund der Schienenschräge des Bahnübergangs auf der Eisenbahnkreuzung in 3804 Alltentsteig, Bez. Zwettl, hängen. Der Lkw – Lenker stieg aus und wollte nachsehen wie er den Sattelzug wieder in Bewegung bringen könnte. Kurz danach prallte eine Zugsgarnitur der Franz-Josefs-Bahn frontal gegen den Sattelanhänger. Dabei wurde der Triebwagen so schwer beschädigt, dass der 49 jährige Lokführer aus dem Bezirk Gmünd massiv eingeklemmt wurde und noch an der Unfallstelle verstarb. Die etwa 50 Fahrgäste wurden bei dem Unfall nicht verletzt. Die Franz-Josefs-Bahn wird aufgrund des Unfalls voraussichtlich bis 26.09.2015, 18:00 Uhr gesperrt bleiben, wodurch ein Schienenersatzverkehr eingerichtet wurde.

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