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Chronik bis 1887

Chronik bis 1887

Der nach einem Gotfried benannte Ort wird zum 1. Mal in einer Ukunde vom Jahre 1308 erwähnt, in welcher Leuthold von Kuenring dem Kloster Zwettl ein Lehen "datzdem Goetfrids bei dem Neitzen" schenkt. Im Rentenbuch des Stiftes Zwettl (um 1311) heißt der Ort Gotfritz. in Göpfritz erreichte den Kaiser Franz I am 13. Mai 1809 die Nachricht von der Übergabe Wiens an die Franzosen. Die Pfarre wurde 1783 errichtet und 1883 der Kirchturm fast ganz neu erbaut. [Auszug Pfarrchronik der Pfarre Göpfritz/Wild] Somit wurde Göpfritz an der Wild von der Pfarre Kirchberg ausgeschieden und bestand nunmehr selbst fort. 

1782 schrieb das zuständige k.k. Kreisamt Krems nach der Feuerordnung die Anschaffung von Feuergerätschaften, das sind Löschgeräte, Handspritzen, Ampern, Feuerhaken, Krampen und Laternen in Pfarr-, Guts- und Freihöfen vor. Brände in dieser Zeit bedeuteten eine Katastrophe für alle Dorfbewohner, waren doch die Häuser mit Stroh oder Schindeln gedeckt. 1783 bestand Göpfritz/Wild aus 34 Häusern und diese Zahl steigerte sich auf 44 Häuse 1823. 77 Jahre später im Jahr 1900 zählte Göpfritz 74 Häuser und 1930 108 Häuser. Jahre später stieg die Häuserzahl neuerlich auf 135 (1951), 150 (1961), 183 (1971) und 200 (1979). 

1816 branten die Häuser östlich des Schlosses nieder. Der Brandstifter wollte dabei die Gutskasse rauben, was ihm aber mißlang. Er wurde ertappt und später hingerichtet.

Am 24. Juli 1827 fand der erste belegbare Einsatz der Göpfritzer Gemeindespritze statt. Bei Zak: "Beiträge zur Geschichte der Ortspfarre Kirchberg/Wild" ist auf Seite 57 zu lesen: "... wäre die Göpfritzer Gemeindespritze, welche die erste war, nicht erschienen, dann wäre das Schloß, der Pfarrhof, ja man kann sagen, das ganze Dorf abgebrannt". 

Nachdem Ende Oktober 1857 die Hausnummern geändert wurden, kam es im Jahre 1859 zu einer gorßen Überschwemmung. 

Der Infrastrukturkontenpunkt Göpfritz gewann von nun auch immer mehr an Bedeutung. Während Göpfritz direkt an der Reichsstraße von Wien nach Prag lag, wurde 1862 die Straße nach Kirchberg gebaut und im Jahr 1868 mit dem Bau der Fanz-Josefs-Bahn begonnen. 

1875 entstand ein großer Brand im westlichen Ortsteil, wobei eine Person erstickte und ein Kind verbrannte. 3 Jahre später am 9. März 1878 ging über dem Dorf ein furchtbares Gewitter nieder. 

Die Gründung des Niederösterrreichischen Feuerwehrverbandes 1871 und des Bezirksfeuerwehrverbandes Allentsteig 1875 regten zu vielen Neugründungen von Ortsfeuerwehren an. So erfolgte, trotz des langen Bestehens des Ortes Göpfritz und dessen Entwicklung, erst 1887 die Gründung der Feuerwehr Göpfritz. Die Freiwillige Feuerwehr Göpfritz an der Wild wurde von Bürgermeister Johann EKL am 25. Juni 1887 gegründet, Johann Ekl war gleichzeitig auch der erste Hauptmann und Alois Henz erster Hauptmann-Stellvertreter der Freiwilligen Feuerwehr Göpfritz an der Wild. Neben dem Bürgermeister und zugleich Hauptmann Ekl unterzeichneten auch die beiden Gemeinderäte C. Eßler und August Hübl den Antrag zur Genehmigung. 

 

   
   
   
    
    
    
   

 

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